Projekte

Studie zur Situation pflegender Angehöriger in Österreich

Laufzeit: Juni 2017 bis Mai 2018

Projektleitung & Ansprechperson:

  • Mag.Dr. Martin Nagl-Cupal

Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Pflegewissenschaft und dem Institut für Soziologie.

Teilprojektleitung:

  • Ao. Univ.-Prof. Mag.Dr. Franz Kolland
  • Ass.-Prof. Mag.Dr. Ulrike Zartler

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:

  • Mag. Marc Bittner
  • MMag. Martina Koller
  • Univ.-Prof.Mag.Dr. Hanna Mayer
  • Mag.Dr. Martin Nagl-Cupal
  • Viktoria Parisot, MA
  • Mag. Doreen Stöhr

Auftrag- und Fördergeber:

  • Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

Kurzbeschreibung:

Sobald jemand zu Hause pflegebedürftig wird, übernimmt nach wie vor die Familie in den meisten Fällen die Pflege und Betreuung. Angehörigenpflege ist eine besondere Art der Pflege und beruht auf Faktoren wie Gegenseitigkeit, Emotionalität und bestehenden sozialen Beziehungen unter den Beteiligten. Angehörigenpflege ist allerdings nicht nur ein innerfamiliäres, sondern, aufgrund seiner dominanten Stellung innerhalb der Versorgungslandschaft, auch ein gesellschaftliches Thema und steht daher zunehmend im Interesse verschiedener Politikbereiche, Wissenschaftsdisziplinen und wohlfahrtstaatlicher Organisationen. Die Situation pflegender Angehöriger in Österreich wurde zuletzt im Jahr 2005 systematisch untersucht. Mit der vorliegenden Studie soll erneut das Augenmerk auf diese Personengruppe gelegt werden. Das Ziel der Studie besteht darin, einen Einblick in die Lebens- und Pflegesituation pflegender Angehöriger vor allem im häuslichen, aber auch zum Teil im institutionellen Setting gewährt zu bekommen und von den Ergebnissen Unterstützungsmaßnahmen für pflegende Angehörige in Österreich abzuleiten. Methodisch orientiert sich die Studie a) an einem quantitativ-deskriptiven Vorgehen (Fragebogenuntersuchung), zur Beschreibung der Situation pflegender Angehöriger, basierend auf einer randomisierten Stichprobe der Pflegegeldbezieher und -bezieherinnen in Österreich sowie b) an einem qualitativ-interpretativen Vorgehen (basierend vor allem auf qualitativen Interviews) zum vertieften Einblick in die Betroffenenperspektive pflegender Familien in verschiedenen Kontexten und unter verschiedenen familiären Bedingungen.

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