Laufzeit: Oktober 2012 bis März 2013

Projektleitung:

• Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

• Mag. Eva Faul
• Julia Zottl, BA MA

Fördergeber:

• Felix Mandl Fonds

Kurzbeschreibung:

In Akutkrankenhäusern muss aufgrund der demographischen Alterung der Bevölkerung zunehmend eine größere Zahl an demenziell erkrankten Menschen medizinisch versorgt bzw. stationär betreut werden. Der Grund des Krankenhausaufenthaltes ist in vielen Fällen nicht die Demenzerkrankung selbst, sondern wird durch Komorbidität oder den indirekten Auswirkungen der Demenzerkrankung (z. B. Frakturen in Folge von Stürzen, Flüssigkeits-mangel, etc.) notwendig.
Ausrichtungen an diese PatientInnengruppe wurden von der Institution Krankenhaus bis heute kaum (bzw. nicht systematisch) vorgenommen, so dass Pflegende die Versorgung und Betreuung demenziell erkrankter PatientInnen meist völlig unvorbereitet trifft. Zusätzlich führt eine stärker werdende Ökonomisierung des Gesundheitssystems zu einer Veränderung der Rahmenbedingungen in der Institution Krankenhaus. Das Zusammenwirken dieser Umstände führt zu einer krisenhaften Situation für alle Beteiligten und bedeutet für Pflegende oftmals Überforderung und Frustration.
Im vorliegenden Projekt wird die Perspektive der alltäglichen Pflegepraxis in den Mittelpunkt gerückt bzw. die aktuelle Versorgungs- und Betreuungssituation der betroffenen PatientInnengruppe während eines Krankenhausaufenthaltes beleuchtet. Im Rahmen von Focus Groups wird an vier Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) mit Pflegenden spezifischer Praxisabteilungen die aktuelle Situation diskutiert bzw. existierende Lösungsansätze und Strategien identifiziert. Die resultierenden Forschungsergebnisse könnten einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung und Verbesserung der aktuellen Situation, sowohl für Pflegende als auch für demenzerkrankte PatientInnen leisten.

Publikationen:

» Projektendbericht
» Poster
» Meeting Abstract/Conference Paper