Laufzeit: August 2016 bis Dezember 2016 (Projektphase 1)
Projektleitung:
- Univ.-Prof. Dr. Elmar Armin Joura
- Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
- Mag. Martin Matzka
Fördergeber:
Medizinisch-Wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien
Kurzbeschreibung:
Regelmäßige und standardisierte Assessmentmaßnahmen (etwa bezüglich physischer und psychischer Belastungen) sind ein fester und unerlässlicherBestandteil der onkologischen Praxis. Eklatant ist hierbei jedoch die Defizitorientierung der eingesetzten Assessmentinstrumente, womit essentielle psychosoziale Ressourcen (etwa soziale Unterstützung und behandlungsspezifischer Optimismus), welche maßgeblichen Einfluss auf die Symptombelastung, die psychische Gesundheit, die Lebensqualität und die Krankheitsbewältigung der PatientInnen nehmen können, undokumentiert bleiben und in Folge teilweise unzureichend berücksichtigt werden. Ressourcenorientierte Erhebungsinstrumente aus der Forschung sind oftmals zu umfangreich für den regelmäßigen Einsatz in der Praxis und zumeist auf einzelne Ressourcen beschränkt. Das Ziel der Gesamtstudie ist daher die Entwicklung und Expertenvalidierung eines Erhebungsinstrumentes für die onkologische Praxis, welches mit geringem Fragenumfang wichtige psychosoziale Ressourcen der PatientInnen zu erheben vermag. Zukünftig kann ein solches Instrument dazu beitragen individuelle Ressourcen der PatientInnen beständig zu identifizieren, zu dokumentieren und in der onkologischen Praxis verstärkt zu nutzen.Mit einer Teilfinanzierung durch den Fördergeber wird die erste Projektphase umgesetzt: In Kooperation des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien und der MedizinischenUniversität Wien wird hierfür eine literaturgestützte Delphi-Befragung von ExpertInnen verschiedener Disziplinen, welche über umfangreiche praktische Erfahrung in der psychosozialen Betreuung onkologischer PatientInnen verfügen, vorbereitet. Zudem werden bereits vom Institut für Pflegewissenschaft eingesetzte ressourcenorientierte Erhebungsinstrumente einer psychometrischen Testung unterzogen.