Projekte

Einfluss toxischer Hautreaktionen und psychosozialer Ressourcen auf die Lebensqualität von onkologischen PatientInnen im Rahmen einer EGFR-hemmenden Therapie: Eine quantitative Querschnittstudie in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien

Laufzeit: Februar 2014 bis April 2015

Laufzeit: Februar 2014 bis April 2015

Projektleitung:

  • Prof. Priv. Doz. Dr. Gerald Prager
  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:

  • Mag. Sabine Köck-Hódi
  • Mag. Martin Matzka
  • Mag. Doreen Stöhr
  • MMag. Martina Koller

Fördergeber:

  • Medizinisch-Wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien

Kurzbeschreibung:

In zunehmenden Maße werden in der Onkologie zur Behandlung bestimmter solider Tumorerkrankungen individuelle und hochspezifische EGFR (epidermal growth factor receptor)-Inhibitor-Therapien eingesetzt, welche gezielten Einfluss auf die Krebsentstehung (Karzinogenese) und damit das Tumorwachstum nehmen (sog. „targeted therapies“). Pathophysiologische Hautreaktionen (z.B. akneiforme Exantheme) stellen dabei die häufigsten Nebenwirkungen einer EGFR-Inhibitor-Therapie dar. Der Schweregrad der therapieinduzierten Hautreaktionen steht in direktem Zusammenhang mit der Wirksamkeit der Therapie, wobei PatientInnen umso besser auf die Therapie ansprechen, je stärker sich die Veränderungen der Haut manifestieren. Wenngleich es sich bei diesen Reaktionen nur selten um akut lebensbedrohliche Phänomene handelt, kann es durch damit verbundene Schmerzen, Juckreiz, Blutungen oder Infektionen zu starken Einschränkungen der Lebensqualität der Betroffenen, starker psychischer Belastung und folglich herabgesetzter Therapieadhärenz oder Therapieunterbrechung kommen. Um diese Folgen zu vermeiden bedarf es der Entwicklung adäquater und interdisziplinärer Interventionen für die Betroffen, welche an den individuellen Unterstützungsbedarf, sowie die jeweilige Ausprägung und Belastung durch toxische Hautreaktionen angepasst werden.
Daher ist es das Ziel dieser Studie, das Ausmaß des Einflusses von pathophysiologischen Hautreaktionen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von tagesklinisch mit EGFR-Inhibitor-Therapie behandelten onkologischen PatientInnen zu bestimmen und diesbezüglich Einfluss nehmende psychosoziale Faktoren, sowie den individuell wahrgenommenen Unterstützungsbedarf der PatientInnen zu identifizieren.

 

Publikationen:

Matzka, M., Stöhr, D., Colditz, A., Köck-Hódi, S., Koller, M., & Mayer, H. (2016). Toxische Hautreaktionen und Unterstützungsbedarf von KrebspatientInnen im Zuge einer EGFR-Antikörpertherapie. Eine deskriptive Studie. Pflege, DOI: http://dx.doi.org/10.1024/1012-5302/a000521.

Wallner, M., Köck-Hódi, S., Booze, S., White, K., & Mayer, H. (2016). Nursing Management of Cutaneous Toxicities From Epidermal Growth Factor Receptor Inhibitors. Clinical Journal of Oncology Nursing, 20(5), 529-536. DOI: https://dx.doi.org/10.1188/16.CJON.529-536.

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