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Prävention von Bettlägerigkeit in der Langzeitpflege - Entwicklung und Testung eines Interventionskonzepts zur Prävention allmählicher Immobilisierung älterer Menschen

Laufzeit: März 2015 bis August 2018

Projektleitung:

  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

  • Mag. Sabine Schrank
  • Natasa Prajo, BSc

Fördergeber:

  • SeneCura Kliniken- und HeimbetriebsgmbH
  • Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK)
  • Wiener Krankenanstaltenverbund, Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien

Kurzbeschreibung:

Gehen zu können stellt ein zentrales Grundbedürfnis des Menschen dar, wobei der Verlust der Mobilität unweigerlich viele Probleme nach sich zieht. Auch wenn das „Dauerliegen“ aufgrund von Immobilität nicht direkt zu einer Lebensverkürzung führt, so ist es jedenfalls von einer umfangreichen Liegepathologie gekennzeichnet. Zegelin (2005) untersuchte erstmalig das Bettlägerig werden selbst. Durch ihre Studie und dem daraus entwickelten theoretischen Modell wird deutlich, dass es sich um ein prozesshaftes Geschehen handelt, das verschiedene Phasen beinhaltet. Eine ganz zentrale Phase ist der Eintritt in die Ortsfixierung, d.h. der Mensch ist nicht mehr in der Lage, sich selbst zu transferieren. Diese Ortsfixierung geschieht meist schleichend, und da viele Menschen den Tag im Rollstuhl sitzend, aber nicht im Bett liegend, verbringen, gelten sie als „mobilisiert“, obwohl sie nur passiv „herausgesetzt“ werden und somit „ortsfixiert“ sind. Erst in der letzten Phase des Prozesses kommt es zum Dauerliegen, der offensichtlichen Bettlägerigkeit. Folgt man Zegelins Theorie (2005), so ist Ortsfixierung als letztendliche „Eintrittspforte“ zur Bettlägerigkeit ein ganz zentraler Punkt, an dem angesetzt werden muss, will man Bettlägerigkeit vermeiden.
Ziel dieser Studie, die in einem Bundesland (Wien) durchgeführt wird, ist demnach die Entwicklung und Testung eines Präventionsprogrammes für Menschen mit leichter bis mittelschwerer Ortsfixierung, deren Bewegung zwar anfänglich noch in weiten Teilen selbstständig möglich ist, die jedoch bereits auf Hilfe beim Transfer angewiesen sind und in Folge nur mehr über einen stark eingeschränkten Bewegungsradius verfügen.
Den methodischen Hintergrund, bzw. das Design der Studie bilden die Grundsätze der Modelle zur Entwicklung komplexer pflegerischer bzw. medizinischer Interventionen (UK MRC Framework nach Craig et al. 2008; Utrechter Modell nach van Meijel et al. 2004 & Metzing et al. 2009).

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