Laufzeit: Januar 2018 bis April 2019
Projektleitung:
- Univ.-Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
- Melanie Mattes, BA MSc
- Andreas Stöger, BSc
Fördergeber:
- Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS)
Im Rahmen der Niederösterreichischen Demenzstrategie wurde ein Projekt zu einem niederschwelligen Demenz-Service in der Region Niederösterreich Mitte entwickelt, das mit Januar 2018 in eine Pilotphase gestartet ist. An Demenz erkrankte Personen und deren Angehörige können sich bei Fragen und Unterstützungsbedarf an das „Demenz-Service Niederösterreich“ wenden. Ein wesentlicher Bestandteil des Service sind die persönlichen Beratungen, die durch Demenz-ExpertInnen durchgeführt werden. Während der Pilotphase erfolgt eine wissenschaftliche Evaluation durch das Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien. Das Ziel ist es, Empfehlungen zu generieren, die zu einer wissenschaftlichen Fundierung des Programms sowie zu einer erhöhten Machbarkeit in einer größeren Ausrollungsphase beitragen.
Pflegerische Maßnahmen bestehen vielfach aus mehreren Einzelinterventionen, die teilweise gleichzeitig angewendet werden und deren Teile variieren können (Ulmer, Höhmann, Linhart, & Kohan, 2001). Das „Niederschwellige Demenzservice Niederösterreich“ kann demnach als eine komplexe Intervention eingeordnet werden. Für die Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen gibt es mehrere Guidelines, von denen die überarbeitete Version des MRC Framework (Craig et al., 2008) am weitesten verbreitet ist (Corry, Clarke, While, & Lalor, 2013) und zur Einordnung der Evaluation des Pilotprojekts herangezogen wird. Im Rahmen der Evaluation werden quantitative und qualitative Methoden eingesetzt.