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Typologie des Erlebens – Zentrale Phänomene des Erlebens von Menschen mit fortgeschrittenem Darmkrebs mit antiangiogenetischer Therapie in ambulanter Behandlung

Laufzeit: April 2012 bis Juni 2014

Laufzeit: April 2012 bis Juni 2014

Projektleitung:

  • Univ.-Prof.Mag.Dr. Hanna Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

  • Mag. Sabine Köck-Hódi
  • Christiane Wollank, BA
  • Mag. Johanna Breuer

Fördergeber:

  • Verein Freunde der NÖ Landesakademie - Abteilung für höhere Fortbildung in der Pflege

Kurzbeschreibung:

Die Versorgung von an Darmkrebs erkranken Menschen erweist sich durch die besondere Einschränkung ihrer Lebensqualität, die besonderen Barrieren für ein gezielten Symptommanagements (u.a.in Hinblick auf Informationsbedürfnis und –verarbeitung), sowie das hohe Ausmaß an Subjektivität des Erlebens, das sich jeglicher Standardisierung von Maßnahmen zu entziehen scheint, als besonderer Herausforderung für die Pflege. Zumal es auch noch kaum Studien zur subjektiven Situation Betroffener, die neue Therapieformen hervorbringen können, gibt.

Ziel dieser Studie ist es, die Erlebenswelt von PatientInnen mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom in Bezug auf Symptome und Belastungen, die von einer antiangiogenetischen Therapie ausgehen, zu beleuchten, relevante Phänomen, die in dem Zusammenhang Einfluss auf die Situation haben, herausarbeiten um Grundlagenwissen für ein bedürfnisgerechtes Symptommanagement zu generieren. Die leitenden Forschungsfragen waren daher:

  • Welche Phänomene prägen das Erleben der PatientInnen mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom, die mit einer antiangiogenetischen Therapie behandelt werden?
  • Lassen sich Gemeinsamkeiten bzw. Muster identifizieren, die relevant für Aspekte des Symptommanagements sind?

Um die Forschungsfragen zu beantworten werden 13 qualitative Interviews, die im Rahmen eines umfangreichen Projekts zum Symptomerleben im Rahmen einer ambulanten antiangiogenetischen Behandlung im Wiener AKH geführt wurden, einer qualitativen Sekundäranalyse unterzogen.
Das aus den ursprünglichen Interviews stammende Datenmaterial liegt vollumfänglich und in wörtlicher Transkription vor. Die Datenauswertung erfolgt mittels Verfahren der thematischen Inhaltsanalyse.

Das Material entstand aus einem Sample bestehend aus PatientInnen mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung im Wiener AKH mit einer antiangiogenetischen Therapie ambulant behandelt wurden. Freiwilligkeit, entsprechende physische und psychische Verfassung und die Fähigkeit das Interview in deutscher Sprache zu führen, waren weitere Einschlusskriterien. Insgesamt waren es 13 Interviews (7 Männer und 6 Frauen im Alter zwischen 44 und 82 Jahren).