Projekte

Sterbewelten in Österreich - die Perspektive der Betroffenen auf "gutes Sterben"

Laufzeit: 2017-2018

Laufzeit: 2017-2018

Projektteam:

  • Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik, IFF Wien, Alpen-Adria Universität Klagenfurt, Wien, Graz

Projektleitung/Kontakt:

  • Assoc.Prof.Dr. Katharina Heimerl, MPH

Projektkoordination:

  • Mag. Barbara Egger

Projektmitarbeit:

  • Dr. Patrick Schuchter
  • Dr. Klaus Wegleitner

Kurzbeschreibung: 

Im Projekt „Sterbewelten in Österreich – die Perspektive der Betroffenen auf ‚gutes Sterben‘“ gehen wir der Frage nach, was gutes Sterben aus der Perspektive der Betroffenen ausmacht. Im Zentrum stehen die Perspektiven, Bedürfnisse, Konzepte und Vorstellungen der Betroffenen und Angehörigen darüber, was „gutes Sterben“ bedeutet und wie „Welten“ am Lebensende gestaltet werden müssen, um dies zu ermöglichen. Das Projekt trägt dazu bei, dass Menschen sich aktiv in die Gestaltung der Versorgung einbringen können. Wir setzen diese Perspektive in Relation zum lebendigen öffentlichen Diskurs rund um Sterben, Tod und Trauer in Österreich. Wir haben zunächst eine Literaturanalyse durchgeführt, danach eine Analyse der Diskurse im Rahmen der Enquete „Würde am Ende des Lebens“ im Jahr 2015. Sieben senior researcher haben 30 Betroffene und Angehörige in qualitativen Forschungsinterviews befragt, was für sie ‚gutes Sterben‘ bedeutet. Relevante Passagen aus den Interviews wurden einerseits mit Profis, die Menschen am Lebensende begleiten, diskutiert und andererseits einer Dispositivanalyse unterzogen. Das Projekt schließt mit einer ethischen Reflexion. Die Sterbewelten sind so vielfältig, wie die Biographien der InterviewpartnerInnen – und sie verorten sich in Spannungsfeldern: Sterben ist gleichzeitig ‚nie schön‘ und trotzdem gibt es schöne, erhebende Momente voll des Genusses. Die Sterbewelten der Betroffenen sind fragmentarisch, so wie ihr Leben es war und ist und damit entzieht sich das Sterben dem Anspruch, quasi als ‚letztes Projekt‘ gelingen zu müssen. Gutes Sterben deutet sozial begleitet und in Sorgenetzwerke eingebettet zu sein. Das Projekt wurde geleitet vom Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF Wien, Alpen-Adria Universität Klagenfurt, in Zusammenarbeit mit insgesamt drei Forschungseinrichtungen (siehe KooperationspartnerInnen). Unterstützt wurde das Projekt durch die Fördergelder des Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank.

 

KooperationspartnerInnen:

Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung (IHS), Techno-Science & Societal Transformation / Homepage: www.ihs.ac.at

Institut für Ethik und Recht in der Medizin (IERM), Universität Wien / Homepage: www.ierm.at

Institut für praktische Philosophie/Ethik, Katholische Privatuniversität Linz (KU Linz) / Homepage: www.ku-linz.at

PraxispartnerInnen:

Tiroler Hospiz Gemeinschaft (THG) ● Homepage: www.hospiz-tirol.at

Klinikum Klagenfurt am Wörthersee ● Homepage: www.klinikum-klagenfurt.at

Österreichisches Institut für Validation (ÖIV) ● Homepage: www.oei validation.at und www.leben-mit-alzheimerkranken.at

CS Caritas Socialis GmbH ● Homepage: www.cs.at


Endbericht als Download