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Entwicklung einer Informationsbroschüre zum Thema „Medikamentenselbst-management“ (MEDIcAL-Info)

Laufzeit: Jänner 2020 – Dezember 2020

 

Projektleitung:

  • Univ. Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:

  • Melanie Mattes, BA, MSc

Fördergeber:

  • Rudolfiner-Verein – Rotes Kreuz

Kurzbeschreibung:

Im Projekt „Medikamente in aller Munde“ (MEDIcAL), das 2017-2018 im Rahmen der Academic-Practice Partnership (RH-IPW) durchgeführt wurde, konnte das bestehende Modell des Medikamentenselbstmanagements von Bailey, Oramasinwu, und Wolf (2013) infolge einer Fragebogenerhebung durch Mayer, Mattes, Breuer und Smoliner weiterentwickelt werden. Das erweiterte Modell beschreibt den Prozess des Medikamentenselbstmanagements in sieben Schritten und gibt Aufschluss über einflussnehmende Faktoren. Es bietet Anhaltspunkte für die medikamentenbezogene Beratung und die Entwicklung von Beratungsmaterialien (Mayer et al.,  2020). Mit dem aktuellen Projekt „MEDIcAL Info“ wird das Ziel verfolgt, eine Informationsbroschüre für die Patient*innen in der Privatklinik Rudolfinerhaus zu entwickeln, die ergänzend zu einer Information/Beratung durch Pflegeexpertinnen und- beraterinnen sowie möglicherweise im Rahmen von Pflegevisiten von Pflegepersonen eingesetzt werden kann. Dabei dient das erweiterte Modell als Basis. Die Broschüre soll Strategien, Tipps und Empfehlungen zum gesamten Prozess des Medikamentenselbstmanagements abbilden, trotzdem aber Möglichkeiten für die Nutzung in individuellen Beratungssituationen bieten. Zusätzlich ist die Entwicklung einer Kriterienliste geplant, welche die Entscheidung für den Einsatz der Broschüre unterstützen soll.

Zur Umsetzung des Forschungsvorhabens wird ein partizipatives Vorgehen gewählt, um ein Ergebnis mit bestmöglicher Passgenauigkeit zu erreichen. Dafür werden Personen aus der Pflegepraxis (Pflegeexpertinnen/-beraterinnen und Pflegepersonen) sowie Personen mit pädagogischer und pharmazeutischer Expertise in Form von Besprechungen und Workshops in die Entwicklung einbezogen. Zudem wird die Broschüre mit Patient*innen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, validiert.

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